Münchens ältestes öffentliches Museum; das einzige Museum auf der
Welt, das allein der antiken Skulptur gewidmet ist ... – es gibt eine ganze
Reihe an Alleinstellungsmerkmalen, die man für die Münchner Glyptothek geltend
machen könnte. Doch bringt keiner dieser Superlative hinreichend zum Ausdruck,
was für einen ästhetischen, künstlerischen und kulturhistorischen Genuss ein
Besuch der Glyptothek bieten kann.
Der Name „Glyptothek“ ist ein modernes Kunstwort. Es ist gebildet
aus den altgriechischen Wörtern „glyphein“ (meißeln) und „theke“ (Ablage),
bezeichnet also einen Aufbewahrungsort für Skulpturen. Hier werden griechische
und römische Marmorstatuen von höchster Qualität in einem räumlichen Ambiente
präsentiert, das einen idealen Rahmen für die Kunstwerke schafft: Vor dem
schlichten Ziegelmauern der eingewölbten Museumssäle, deren Architektur an
römische Thermengebäude angelehnt ist, stehen die Antiken frei im Raum. Große
Fenster, die die Wände bis zum Boden auf den Innenhof des Vierflügelbaus hin
öffnen, sorgen für eine durchgehende Beleuchtung mit Tageslicht. An sonnigen
Tagen kann man die Marmorfiguren deshalb in einer Atmosphäre erleben, die
selbst an ihren originalen Aufstellungsorten in Heiligtümern oder auf
Marktplätzen antiker Städte nicht eindrücklicher gewesen sein kann. Zusammen
mit den Staatlichen Antikensammlungen auf der Südseite des Königsplatzes
besitzt die Glyptothek eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen griechischer und
römischer Kunst.
https://www.antike-am-koenigsplatz.mwn.de/de/glyptothek-muenchen.html
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