An opera project by Marina Abramović (2020)
· With Musik by Marko Nikodijević and scenes of operas by Georges
Bizet, Gaetano Donizetti, Giacomo Puccini and Giuseppe Verdi | New Production
GEFÖRDERT VON BERNHARD UND JULIA FROHWITTER
KOPRODUKTION MIT DEUTSCHE OPER BERLIN, MAGGIO
MUSICALE FIORENTINO, GREEK NATIONAL OPERA, OPÉRA NATIONAL DE PARIS
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„Vissi d’arte“ – ein Leben für die Kunst. Kurz bevor die berühmte
Sängerin Floria Tosca dem bestialischen Zyniker Scarpia das Messer in die Brust
stößt, besingt sie in wehmütiger Rückschau ihr Leben. Auch wenn die Arie die
Ruhe vor dem Sturm markiert – den Tod ihres Widersachers –, weist dieser
Wendepunkt in Giacomo Puccinis Oper auch auf Toscas Schicksal hin. Oft hat die
Primadonna assoluta des 20. Jahrhunderts, Maria Callas, diese Arie gesungen.
Seit Jahrzehnten ist Marina Abramović vom Leben der „Tigerin“ – wie die Callas
genannt wurde – fasziniert. Nun hat sie das Opernprojekt 7 Deaths of Maria
Callas konzipiert, in der exemplarisch sieben Bühnentode anhand der musikalisch
wie szenisch prägenden Höhepunkte aus der jeweiligen Oper – alles Arien, die
für Maria Callas von großer Bedeutung waren – nachempfunden werden. In sieben
Filmen wird Marina Abramović zusammen mit Willem Dafoe sieben Mal sterben und
am Ende des Abends, wenn es um den realen Tod von Maria Callas 1977 in Paris
geht, selbst als Performerin auf der Bühne stehen. Ergänzend zu den bekannten
Arien aus dem 19. und 20. Jahrhundert wird der serbische Komponist Marko
Nikodijević für die musikalische Gestaltung der Oper Musik komponieren und
dabei schildern, dass Callas’ bedingungsloses Leben für die Kunst nie eine
Trennung zwischen Bühnenerscheinung und Privatperson zuließ.
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