23.02.2018 – 04.11.2018
Im Jahr 2018, 100 Jahre nach seinem Tod, ist dem zentralen Künstler
aus der Sammlung des Leopold Museum, Egon Schiele (1890–1918), eine besondere
Ausstellung gewidmet: einzigartig durch die Kombination von Gemälden,
Papierarbeiten und zahlreichen Archivalien präsentiert die Ausstellung die
wichtigsten Themen im Schaffen des Künstlers: zunächst sein selbstbewusstes
Heraustreten aus der Tradition und seine Findung als Ausdruckskünstler, in der
Folge Motivgruppen wie die ambivalente Figur der Mutter oder die Tabubrüche in
Form der Darstellung junger Mädchen und Buben, des weiteren Themen wie
Spiritualität und Verwandlung, seine enigmatischen Häuser und Landschaften oder
etwa seine spannungsvoll komplexe Analyse in seinen Porträtdarstellungen. Die
Gewichtung der Ausstellung ergibt sich aus jener der Sammlungen Leopold, die
Kunstgeschichte schrieben: bei den Ölbildern wie den Papierarbeiten liegt der
Schwerpunkt auf den expressionistischen Jahren 1910–1914, wobei die Blätter zu
je einem Drittel den Selbstdarstellungen, den Porträts und Akten der Mädchen
und schließlich jenen erwachsener Frauen gewidmet sind. Demgegenüber umfassen
die Gemälde alle oben genannten Themen. Neben dem umfassenden Sammlungsbestand,
deren Papierarbeiten aus restauratorischen Gründen in drei Durchläufen gezeigt
werden, sind einzelne herausragende Schiele-Werke von internationalen
Sammlungen als „noble Gäste“ in die Jubiläumsausstellung integriert.
https://www.leopoldmuseum.org/de/ausstellungen/95/egon-schiele
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