18.01.2018 – 10.06.2018
Das Leopold Museum beherbergt die größte und bedeutendste Sammlung
an Werken von Egon Schiele und eine gleichermaßen einzigartige Kollektion an
Meisterwerken der Kunst Wiens um 1900. Anlässlich des Themenjahres zur Wiener
Moderne präsentiert das Museum ab 18. Jänner ausgewählte Werke der
Hauptvertreter des Wiener Jugendstils Gustav Klimt (1862–1918) und Koloman
Moser (1868–1918) sowie der wegweisenden Expressionisten Richard Gerstl (1883
1908) und Oskar Kokoschka (1886–1980) in einer völlig neuen Zusammenstellung.
Hauptwerke Gustav Klimts wie Tod und Leben (1911/15) oder die 1900 entstandene
Seelandschaft Am Attersee sind ebenso zu sehen wie Kolo Mosers Gemälde, so etwa
die Venus in der Grotte (1914). Auch herausragende Beispiele des Designs um
1900 wie Möbel, Kunsthandwerk, Plakate und Entwürfe aus der Hand des
„Tausendkünstlers“ und Mitbegründers der Wiener Werkstätte werden präsentiert.
Die radikalen Werke des Protoexpressionisten Richard Gerstl sind erstmals nach
den erfolgreichen Ausstellungen in der Schirn-Kunsthalle Frankfurt und der
Neuen Galerie New York wieder im Leopold Museum zu sehen, welches die
umfangreichste Gerstl-Sammlung besitzt. Gezeigt werden unter anderem die beiden
großformatigen Selbstbildnisse, Ikonen der Wiener Moderne. Oskar Kokoschka,
Enfant terrible der Wiener Kunstszene des frühen 20. Jahrhunderts, wird mit
herausragenden Gemälden ebenfalls im Fokus dieser Ausstellung stehen, allen
voran sein richtungsweisendes Selbstbildnis, eine Hand ans Gesicht gelegt von
1918/19, das ebenso Ausdruck von Zweifel und Selbstbefragung des Künstlers ist
als auch Symbol für den Aufbruch der österreichischen Kunst in eine neue Zeit.
https://www.leopoldmuseum.org/de/ausstellungen/93/wien-um-1900
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