29. Mai 2014 - 7. September 2014
Ernst Ludwig Kirchner (1880–1938) zählt zu den avantgardistischen Malern
des 20. Jahrhunderts, die sich im Medium der Druckgraphik künstlerisch gefunden
haben. Für den Mitbegründer der Künstlergruppe „Brücke“ war der
Holzschnitt das wichtigste Experimentierfeld eines neuen expressionistischen
Stils.
Akte, Badende, Tanz- und Straßenszenen in der pulsierenden Großstadt Berlin vor
dem Ersten Weltkrieg, ein neuer Blick auf den Menschen in den Portraits:
innovative Themen der „Brücke“, die durch den scharfen Schnitt und die
harten Kontraste von Schwarz und Weiß gekennzeichnet sind. Kirchner
experimentierte in seinen Holz- und Linolschnitten, Lithographien und
Radierungen mit lange vernachlässigten Techniken und schuf ein markantes,
ausdrucksstarkes Werk. Jedes Blatt wurde von ihm selbst abgezogen, jeder Abzug
ist einzigartig durch eine variierte Farbgebung. Manche Drucke existieren in
nur wenigen Exemplaren.
Kirchners druckgraphisches Schaffen ist das umfangreichste des deutschen Expressionismus. Das Bucerius Kunst Forum zeigt eine Übersicht aus der weltweit bedeutenden Sammlung des Brücke-Museums Berlin, das einen der größten Kirchner-Bestände verwahrt.
In Kooperation mit dem Brücke-Museum Berlin.
Die Ausstellung wird gefördert von Claus und Annegret Budelmann.
Besuchen Sie auch die zeitgleich laufenden Ausstellungen in der Pinakothek der Moderne in München Farbenmensch Kirchner (22.5.–31.8.2014) und im Staatlichen Museum Schwerin Expressionistische Begegnung. Ernst Ludwig Kirchner – Jan Wiegers (5.7.–28.9.2014).
http://www.buceriuskunstforum.de/ausstellung/ernst-ludwig-kirchner-das-expressionistische-experiment/?cHash=8be9edc112e6b0c2669ed04585e26c96
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